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Gesprächsanlass: Studie zur Familienfreundlichkeit Deutschlands

#update Was verstehen Familien und angehende Eltern unter Familienfreundlichkeit? Und wie familienfreundlich ist Deutschland? Was könnte man verbessern? Das hat das SINUS-Institut in einer repräsentativen Online-Befragung ermittelt. Auftraggeber war das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die umfangreichen Ergebnisse der Befragung bieten Redaktionen verschiedene Ansatzpunkte, um mit Familien und angehenden Eltern ins Gespräch zu kommen. Hier können Sie die gesamte Studie downloaden.

Die Studie zeigt:

  • Familie zu haben, erzeugt grundsätzlich eine hohe Lebenszufriedenheit – trotz gegenwärtig erlebter Krisen und Unsicherheiten.
  • 44 Prozent der Eltern schätzen Deutschland als familienfreundlich ein und vergeben auf einer Skala von 1 bis 10 Werte von 7 bis 10.
  • Handlungsbedarfe sehen Familien vor allem in den Bereichen verfügbarer und bezahlbarer Wohnraum, soziale Sicherung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Familien fordern von der Politik einen realistischen Blick auf ihre vielfältigen Lebensformen, Voraussetzungen und entsprechenden Bedarfe.

 

  • Familienfreundliches Wohnen: Nur etwa 30 Prozent der Eltern sind der Meinung, dass sich Familien ausreichend große Wohnungen an ihrem bevorzugten Wohnort leisten können
  • Soziale Sicherung: Zwei von drei Eltern geben an, dass das soziale Netz für Familien nicht ausreichend vor Armut schützt.
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Der zeitliche Balanceakt zwischen Familie und Beruf ist trotz der Verbesserungen (etwa mit dem Elterngeld, dem Ausbau der Kinderbetreuung und einer familienfreundlicheren Arbeitswelt) noch immer einer der größten Stressfaktoren für Familien in Deutschland.

Untersuchung

In der repräsentativen Online-Studie befragte SINUS 1.000 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt und weitere 1.000 Erwachsene ohne Kinder im Haushalt, um etwaige Unterschiede in der Wahrnehmung von Familienfreundlichkeit herauszuarbeiten und um die Innensicht von Familien mit der Außenwahrnehmung abzugleichen.