Immer wieder betonen Medienhäuser, wie wichtig der Kanal Instagram sei, um junge Zielgruppen zu erreichen. Die überwiegende Mehrheit der Tageszeitungen betreibt einen eigenen Kanal, auf dem in aller Regel Artikel angeteasert werden. Sehr viel seltener wird Content eigens für den Kanal produziert. Ganz genau hat Michael Graßl die Aktivitäten unter die Lupe genommen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl der Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt. Gemeinsam mit zwei Kollegen hat er die Inhalte der Kanäle analysiert und Interviews mit den Social-Media-Manager:innen geführt. Die bemerkenswerteste Erkenntnis: Fast 28 Prozent der Posts dreht sich um Natur und Tiere. An typische Themen wie Lokalpolitik trauen die Verlage sich kaum. Ihr Fazit: Den Zeitungsverlagen mangelt es an einer Strategie. Im julecast besprechen Michael Graßl und Carina Schmihing, was die Gründe und Folgen dafür sind.