Ärztin, Lehrer, Polizist oder Unternehmensmanagerin – das sind nach wie vor die beliebtesten Berufe unter den 15-Jährigen in den OECD-Ländern. Im Zeitalter sozialer Medien und künstlicher Intelligenz träumen Teenager also kaum von Tätigkeiten, die mit der Digitalisierung entstanden sind.
Die Industrieländerorganisation OECD hat jetzt die Schülerstudie Pisa aus dem Jahr 2018 auf diese Frage hin ausgewertet.
Studien-Download – englische Sprache
Verändert sich die Arbeitswelt aufgrund der Digitalisierung so stark, wie es Fachleute voraussagen, dann sind viele Jugendliche darauf noch nicht eingestellt – jedenfalls nicht mit ihren Berufswünschen.
„Auf die Frage, welchen Beruf sie mit 30 Jahren erwarten auszuüben, nennen 15-Jährige in OECD-Ländern überwiegend traditionelle Berufsbilder“, stellt die OECD fest.
- Haben die jungen Leute die Digitalisierung der Arbeitswelt nicht im Blick?
Immer wieder werden zehn besonders bekannte Berufe genannt – von etwa der Hälfte der befragten Schüler.
- Wissen die Schüler zu wenig um die Vielfalt des (digitalisierten) Arbeitsmarkts?
„Die OECD geht davon aus, dass 39 Prozent der genannten Berufe dem Risiko unterliegen, in zehn bis 15 Jahren durch Automatisierung wegzufallen.“
- Vom Aussterben bedroht: Kennen Jugendliche diese Gefahr?
Die OECD empfiehlt, Schülern frühzeitig ein Bild vom Wandel des Arbeitsmarkts zu vermitteln. Das ist ein Feld, das die Zeitungsverlage bereits seit einigen Jahren beackern – mit redaktionellen Inhalten zum Arbeitsmarkt, mit Azubi-Projekten, Magazinen und Webportalen zu Ausbildungsberufen und Jobmessen.
Einer der nächsten jule-Workshops befasst sich mit aktuellen Best-Practice-Beispielen rund um den „Werbeumsatz im Ausbildungsmarkt“. Die Julianer treffen sich am 25./26. März 2020 in Hannover. Ein erster Input steht: Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet von ihrer erfolgreichen ersten Ausbildungsmesse, die 1.500 Teilnehmer ins Medienhaus gelockt hat.