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BDZV Trendumfrage 2024: Präzise Ansprache von Zielgruppen wie Familien ist ein Top-Trend

Die „Präzise Ansprache von Zielgruppen“ wie Familien und Eltern ist einer der Top-Trends der Zeitungsbranche 2024. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Trends der Zeitungsbranche 2024“, die der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gemeinsam mit HIGHBERG (vormals Schickler) vorgestellt hat.

Nach Auffassung der befragten Entscheider in Zeitungs- und Digitalpublishing-Unternehmen geschieht die genauere Zielgruppenansprache vor dem Hintergrund eines Bedeutungs- und Relevanzverlusts der klassischen Ressorts. Redaktionen werden sich stärker als bisher entlang von Themen und Zielgruppen orientieren. Als zu erschließende Zielgruppen(-themen) werden u. a. Familien und Eltern, Sport- beziehungsweise Fußballfans, Studierende und Auszubildende identifiziert.

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Um junge Zielgruppen zu erreichen, halten 82 Prozent der Unternehmen den gezielten Einsatz von Social Media für relevant, 59 Prozent setzen auf Kooperationen mit Schulen und Bildungseinrichtungen. Bei der Ansprache neuer Zielgruppen könnten bestimmte Formate wie Frage- und Antwort-Stücke/Listicles (89%), Themen-Newsletter (86%) und Liveticker bei akuten Nachrichtenlagen (84%) sein.

Weitere Top-Trends: Machine-Learning und KI-Tools sowie Neuausrichtungen der Redaktionen

Der Einsatz von Machine-Learning- und KI-Tools wird zu einer Effizienzsteigerung durch Automatisierung führen: 52 Prozent der Befragten sehen den wichtigsten Hebel oder das größte Potenzial für effiziente Arbeit in der Automatisierung. Und: Während zwei Drittel der Befragten planen, KI zur Texterstellung einzusetzen, soll es keine Vollautomatisierung in größerem Umfang geben; die Verantwortung bleibt weiterhin bei der Redaktion. 35 Prozent lehnen den Einsatz von KI bei der Texterstellung ganz ab.

Eine Neuausrichtung in den Redaktionen soll zur Qualitätssteigerung der journalistischen Inhalte beitragen: 88 Prozent der Befragten glauben, dass eine erhöhte redaktionelle Qualität zu einer stärkeren Leser- und Nutzerbindung beitragen wird, 50 Prozent setzen auf personalisierte Inhalte, die (hyper-)lokale Berichterstattung sehen 47 Prozent als essenziell. Das Erfüllen von Nutzerbedürfnissen (User Needs) kann immer besser in Kennzahlen dargestellt und operationalisiert werden. Damit werden Erfolge beim Publikum besser mess- und steuerbar.

Zwei Drittel der Entscheider in Zeitungs- und Digitalpublishing-Unternehmen beurteilen die kurzfristige Geschäftsentwicklung eher optimistisch; mittelfristig fallen die Erwartungen hingegen eher negativ aus. Die Unternehmen erwarten eine Verdreifachung des digitalen Umsatzanteils binnen fünf Jahren. Die Priorität im laufenden Jahr 2024 liegt beim Wachstum durch Paid Content und der Digitalisierung bestehender Print-Abonnements; dabei wird bis 2030 eine deutliche Veränderung in der anteiligen Zusammensetzung der Abonnements über Print, E-Paper und Plus deutlich.

Mehr Infos und die Studienpräsentation finden Sie auf der BDZV-Website.