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„Und nun, wie weiter?“ Junge Menschen wünschen sich konstruktives Fragenstellen

Journalismus beschreibt die Geschehnisse der Welt. Er fragt nach dem Wer, Wann, Wo, Wie und nach dem Warum. Er hilft Menschen, sich eine Meinung zu bilden, ihren Alltag zu organisieren, sich in der Gesellschaft zu verständigen. Er kontrolliert die Mächtigen im Staat. Journalismus ist unverzichtbar in unserer Demokratie.

Eine Eigenschaft fehlt in dieser Aufzählung: Journalismus sucht nach Lösungen.

Nicht zuletzt in Krisenzeiten sollten Journalist*innen bei ihrer Recherche noch eine Frage stellen, die nach dem „Und nun, wie weiter?“. Sie sollten ein Rädchen weiterdrehen, wie es Lea Thies formuliert. Die Leiterin der Günter Holland Journalistenschule fordert, Journalismus sollte lösungsorientiert sein, um dem Verdruss von Leser*innen aufgrund zu negativer Berichterstattung entgegenzuwirken.

Mehr dazu hören Sie hier: julecast #66. Konstruktiver Journalismus: Learnings der Augsburger Allgemeinen

Mit dieser Forderung ist die Journalistin der Augsburger Allgemeinen nicht allein. Das Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog hat es sich jüngst zur Aufgabe gemacht, deutschen Journalismus zukunftsfähig zu gestalten, und zwar reich an Perspektiven und konstruktiven Debatten.

Auch einige Medienhäuser haben solches Handwerkszeug bereits integriert. Und es könnten noch mehr werden, glaubt man der BDZV-Trendstudie 2023: 80 Prozent der befragten Medienhäuser wollen in den kommenden drei Jahren konstruktiven Journalismus als Darstellungsform einführen.

Es ist wünschenswert, besonders im Sinne junger Menschen, die seit einigen Jahren lösungsorientierten Journalismus fordern. (Millennial-Studie BDZV 2017).

Konstruktiv arbeiten wir übrigens auch im jule-Netzwerk. Wir suchen mit Ihnen gemeinsam nach Lösungen, wie Medienhäuser junge Zielgruppen erreichen können. Ihr Best-Practice-Beispiel ist in unserer Community in besten Händen. Und wir laden Sie zum Austausch ein!

Dieser Text ist das Editorial des März-Newsletters. Falls Sie den Newsletter noch nicht empfangen, können Sie ihn hier abonnieren.